Geförderte Publikationen 2018

IM FAHR – Die Klosterfrauen erzählen aus ihrem Leben

Susann Bosshard-Kälin, 2018
«Keine Kinder haben zu können, wog schwer», sagt Schwester Matthäa. Siebzehn Benediktinerinnen des Kloster Fahr erzählen aus ihrem Leben und nehmen dabei kein Blatt vor den Mund. So fordert Schwester Fidelis: «Es muss etwas geschehen in der katholischen Kirche.» Die Frauen berichten über ihre Herkunft, ihre Entscheidung fürs Kloster, ihren Alltag im Rhythmus von Arbeit und Gebet und das Leben in einer Gemeinschaft, die man sich nicht ausgesucht hat. Entbehrungen, Enttäuschungen, aber auch Freuden kommen dabei zur Sprache. Die berührenden Porträts geben den Blick frei hinter die Klostermauern, in eine fremde, faszinierende Welt.
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Martha Stettler, eine Impressionstin zwischen Bern und Paris

Birgit Achatz, Corinne Sotzek, 2018
Dies ist das erste Buch über die in Bern geborene und zeitlebens in Paris tätige Malerin Martha Stettler (1870-1945). Es zeichnet reich illustriert Lebensweg und Schaffen der Künstlerin nach. Martha Stettler bevorzugte Freilichtszenen, in denen der Jardin du Luxembourg, die Tuilerien und der Schlosspark von Versailles die beliebtesten Schauplätze sind. Sie setzte sich immer wieder für Künstlerinnen ein und war Mitbegründerin sowie Leiterin der Académie de la Grande Chaumière in Paris, zu deren Schülern u. a. Alberto Giacometti und Meret Oppenheim gehörten. Auf internationalen Ausstellungen erhielt sie namhafte Auszeichnungen und konnte als erste Schweizerin 1920 an der Biennale von Venedig ausstellen. Ihr Schaffen, das dem Spätimpressionismus zuzurechnen ist, war zu ihren Lebzeiten breit bekannt, und diese Publikation macht ihren Stellenwert in der Malerei des ersten Viertels des 20. Jahrhunderts deutlich.
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Himmelwärts. Bergführerinnen im Porträt

Daniela Schwegler, 2019
Knapp 40 Frauen napp 40 Frauen zählt der Schweizer Bergführerverband. Und 1300 Männer. 1986 erhielt Nicole Niquille als erste Frau das Schweizer Diplom als Bergführerin. Einfach war das für die Pionierin damals nicht in einem Land, in dem fünf Jahre zuvor erst die Gleichstellung der Geschlechter in der Verfassung verankert worden war. Nicole Niquille legte damit eine Spur, der bis heute über drei Dutzend Frauen gefolgt sind. Sie sind wenige, aber sie wissen genau, wo sie hinwollen: himmelwärts. Zwölf Frauen – bekannte Bergführerinnen wie die Abenteurerin Evelyne Binsack und die Vorreiterin Nicole Niquille ebenso wie eine junge Aspirantin aus Deutschland oder die Höhlenforscherin, die erklärt: »Jeder Gast ein graues Haar« – erzählen in diesem Buch von der Leidenschaft, die sie antreibt: ihre Liebe zu den Bergen an andere Menschen weitergeben. Nicht nur sportliche, sondern auch persönliche Träume verwirklichen. Und nebenbei mit so manch einem Vorurteil aufräumen.
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Die Frauen vom Zieblingerhaus

Hanna Steinegger (Autorin), Gaby Ferndriger (Verlegerin), 2019
Von der Zuchthäuslerin zur Geschäftsfrau - ein Frauenleben im Zürich des 19. Jahrhunderts.

Während eines Arbeiteraufstands kommt beim Brand von Uster 1832 einer der jungen Anführer ums Leben. Seine Witwe Barbara, geächtet und mittellos, versucht mit ihrer kleinen Tochter Emma in ihrem Heimatdorf einen Neuanfang, der aber missglückt: Emma muss bei ausbeuterischen Verwandten als billige Magd dienen, Barbara verdingt sich in einer Weberei für einen Hungerlohn. Als sie bei einem kleinen Diebstahl erwischt wird, kommt sie ins Gefängnis in Oetenbach ZH. Doch dann geschieht ein kleines Wunder: In Zürich kann Barbara mit Emma ein neues Leben beginnen. Dank einer geschickten Heirat, unermüdlicher Tüchtigkeit und Mut zu neuen Ideen mausert sie sich zur geachteten Geschäftsfrau.
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Puzzeln mit Ananas. Menschen der Spitex erzählen.

Pascale Gmür

Reflexionen und Erzählungen von Spitex-Fachfrauen aller Ausbildungsstufen


Die Spitex spielt eine wichtige Rolle im Schweizer Gesundheitswesen; über 38 000 Personen sind in einer der etwa 570 Spitex-Basisorganisationen beschäftigt und pflegen jährlich etwa 284 000 Menschen. Wer für die Spitex arbeitet, erfährt sehr viel über das Leben. Das Buch beleuchtet Themen, die rund um die Pflege zu Hause kreisen, wie Würde und Selbstbestimmung, pflegende Angehörige, Umgang mit Schmerzen, Demenz, Abschied und anderes mehr.

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Pauline, eine Frau am Rand. Biografischer Bericht einer Ausgrenzung

Lisbeth Herger
Biografischer Bericht über das Dienstmädchen Pauline Schwartz (1918 - 1982)

Anna Heer (1863 - 1918)

Verena E. Müller
Buch zum 100. Todestag über das Leben und Werk der Gründerin der "Pflegi"
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"Aufbruch ist eins, und Weitergehen ist etwas anderes." Frauenräume von der Saffa 58 über das Tagungszentrum Boldern zum Frauen*Zentrum Zürich

Evelyne Zinsstag, Dolores Zoé Bertschinger
Blick auf die SAFFA 58 aus theologischer und religionshistorischer Perspektive

Selbstbestimmung im Vertragsrecht, unter besonderer Berücksichtigung von Verträgen zu "Liebe", Sex und Fortpflanzung

Sandra Hotz

Habilitationsschrift


Die Arbeit widmet sich der Bedeutung der Selbstbestimmung im Vertragsrecht in höchstpersönlichen Lebensbelangen der «Liebe», Sex und Fortpflanzung und setzt sich mit den rechtlichen Grenzen der Autonomie auseinander. Repräsentativ stehen der Prostitutions-, der Leihmutterschafts- und der Ehe(schliessungs)vertrag, die genauer untersucht werden. Die Arbeit ist sehr breit angelegt und nähert sich dem Themenfeld aus unterschiedlichen Perspektiven: aus dogmatischer, vergleichender und aus theoretischer. Neben dem Begriff und dem Konzept der Selbstbestimmung kommt der Generalklausel der «guten Sitten» besondere Bedeutung zu, denn diese dient im Vertragsrecht traditionell dazu, die Gültigkeit in sittlichen Belangen zu beschränken. Die Relativität der Grenzen der vertraglichen Selbstbestimmung wird rechtlich und kulturell vergleichend illustriert (Schweiz, Deutschland, Japan). Eine kritische Analyse des Konzepts der Selbstbestimmung unterstreicht zusätzlich die Notwendigkeit zur rechtlichen Differenzierung. Schlussendlich zeigen die Regelungsvorschläge zu den drei Vertragsbeispielen (schweizerisches Recht), wie Selbstbestimmung im Vertragsrecht konkret umgesetzt werden kann, ohne dass individueller Schutz verloren gehen muss.

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