Bücher aus dem Interfeminas Verlag

Gertrud Heinzelmann vermachte der Frauenzentrale Zürich den Buchbestand des Interfeminas Verlag. Die Bücher können via Bestellformular gekauft werden.

Die Frauenliste

Lydia Benz-Burger, 1987

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Die Frauenliste. Rechenschaftsbericht zum Experiment mit Langzeitwirkung. P.I.F. Politisch Interessierte Frauen. Liste 17.

Dr. Lydia Benz-Burger beschreibt in dieser Broschüre die Erfahrungen mit der ersten Frauenliste für die Nationalratswahlen von 1975, die sie initiiert hatte. 1975, im Internationalen Jahr der Frau, ein spannendes Experiment.

Das Wahlprogramm konnte kurz und bündig umschrieben werden mit: Gleiche Rechte für Mann und Frau in Familie, Gesellschaft, Beruf, Bildung und Ausbildung. Die weiteren Forderungen hatte Lydia Benz-Burger selbst als alte "Ladenhüter" in neuer Aufmachung bezeichnet. Doch auch die heutige Frauengeneration hat nach wie vor mit den gleichen Ladenhütern zu kämpfen, insbesondere mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
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Frauen sprengen Fesseln

Lotti Ruckstuhl, 1986

Hindernislauf zum Frauenstimmrecht in der Schweiz

Dieses Buch von Lotti Ruckstuhl, das sie mit Unterstützung von Lydia Benz-Burger verfasst hat, ist ein Standardwerk zur Frauenstimmrechtsfrage in der Schweiz. Verknüpft mit der Geschichte des Schweizerischen Verbandes für Frauenstimmrecht (gegründet 1909) zeigt das Werk die vielfältigen und beharrlichen Einsätze für das Frauenstimmrecht auf eidgenössischer und kantonaler Ebene, bis zum Erfolg im Jahr 1971.

Kapitel I gibt Aufschluss über das Sprengen von Fesseln durch eine kämpferische Frauenminderheit und über die grosse Blamage, demokratische Grundrechte der Hälfte des Volkes jahrzehntelang vorzuenthalten – mitverantwortet durch das passive Verhalten vieler Frauen. Kapitel II zeigt die Vielfalt der Entwicklung in den Kantonen, die schon vor 1971 das Frauenstimm- und -wahlrecht in allen Belangen eines Kantons und seiner Gemeinden einführten. Kapitel III schliesslich erinnert an die verzweifelten Versuche, über eine zeitgemässe Interpretation des Gleichheitsartikels der Bundesverfassung zum Frauenstimmrecht zu kommen.
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Die geheiligte Diskriminierung

Gertrud Heinzelmann, 1986
Beiträge zum kirchlichen Feminismus

Dieses Buch ist ein Handbuch für alle, die sich mit dem kirchlichen Feminismus im Raum der katholischen Kirche auseinandersetzen und an dessen Förderung mitarbeiten.

Es vermittelt ein fundiertes theoretisches Wissen, um den aktuellen antifeministischen Argumenten der Amtskirche zu begegnen und die Vatikanische Erklärung zur Zulassung der Frauen zum Priesteramt 1976/77 zu beurteilen. Darüber hinaus gibt es eine einzigartige Übersicht über den kirchlichen Feminismus als innerkirchliche politische Bewegung, wie er sich schon im Lauf der Geschichte gezeigt, vor allem aber seit der Zeit des II. Vatikanischen Konzils in der alten und neuen Welt entwickelt hat.
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Die Schweizer Frau – ein Chamäleon?

Lotti Ruckstuhl, 1976
Vom Wechsel ihres Namens und Bürgerrechts

Dr. iur. Lotti Ruckstuhl-Thalmessinger war von 1960 bis 1968 Präsidentin des Schweizerischen Verbandes für Frauenstimmrecht und äusserte sich 1976 zu einem auch 2010 noch nicht befriedigend gelösten Anliegen: dem Namensrecht. Sie schrieb: "Gemäss geltendem Gesetz kann der Mann von der Wiege bis zur Bahre immer den gleichen Namen führen. 

Eine Frau unterliegt aber oft einem mehrmaligen Namenswechsel, so bei Heirat, bei einer eventuellen Scheidung, bei Wiedererlangung des ehelichen Namens, bei Wiederverheiratung einer Witwe oder einer geschiedenen Frau. So verliert die Frau vollständig ihre Identität. Oft werden auch ihre früheren menschlichen Beziehungen abgebrochen. Sie ist unter dem neuen Namen nicht mehr auffindbar. (...). Deshalb der Vergleich mit einem Chamäleon, einem furchtsamen Tier, das jeweils seine Farbe wechselt und diejenige der Umgebung annimmt."
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Die getrennten Schwestern

Gertrud Heinzelmann, 1967
Frauen nach dem Konzil

"Die getrennten Schwestern" – so wurden die Frauen lächelnd genannt, als während der zweiten Session des II. Vatikanischen Konzils ihre Abwesenheit als peinlicher Mangel empfunden wurde. Man dachte dabei an den Ausdruck "die getrennten Brüder", der im Hinblick auf die nichtkatholischen Christen geprägt worden war.

Diese Broschüre von Gertrud Heinzelmann soll auf die schweren und dringlichen Probleme der "getrennten Schwestern" hinweisen, insbesondere unter folgenden Aspekten:

  • Bedeutet das II. Vatikanische Konzil auch für Frauen ein "aggiornamento" (d.h. eine Anpassung der Kirche an die Notwendigkeiten der heutigen Zeit)?
  • Wie sind bezüglich der Frauen die Verhältnisse der Ur- und Frühkirche zu beurteilen?

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Wir schweigen nicht länger!

Gertrud Heinzelmann, 1964?
We Won't Keep Silence Any Longer! Frauen äussern sich zum II. Vatikanischen Konzil

Die Eingabe von Gertrud Heinzelmann vom 23. Mai 1962 an das Vatikanische Konzil wurde in der "Staatsbürgerin" (Heft 7/8 von 1962) erstmals publiziert und hat ein sehr grosses Echo ausgelöst.

Diese zweisprachige Publikation vermittelt die Anliegen von Gertrud Heinzelmann und einigen Mitstreiterinnen einem breiten Publikum.


Gertrud Heinzelmann schreibt darin zu ihrer Motivation: "Ich ergreife das Wort als eine Frau unserer Zeit, die durch Studium, Beruf und eine langjährige Tätigkeit in der Frauenbewegung die Nöte und Probleme ihrer Schwestern kennt. (...) Meine Worte möchte ich verstanden wissen als Klage und Anklage einer halben Menschheit – der weiblichen Menschheit, die während Jahrtausenden unterdrückt wurde und an deren Unterdrückung die Kirche durch ihre Theorie von der Frau in einer das christliche Bewusstsein schwer verletzenden Weise beteiligt war und beteiligt ist".

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